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In St. Pölten verlassen wir den Nachtzug und steigen
in eine Regionalbahn nach Krems um. Eigenartigerweise ist in der
niederösterreichischen Landeshauptstadt morgens um sieben auf dem
Bahnhof kaum was los und wir können ohne Hektik umsteigen. Versuche
mal einer das zur selben Tageszeit im Zürcher Hauptbahnhof…
Ein gut gelaunter Schaffner in etwas abgetragener Uniform plaudert sich durch das Spalier der Fahrgäste und ganz spontan kommt mir eines der frühen Lieder von Wolfgang Ambros in den Sinn: Schaffnerlos („Schaffner sei, des woar amoi wos, die Zeit is vorbei, heit foar ma schaffnalos…“). Die Sonne scheint, wir queren endlich die Donau und sind plötzlich angekommen. In der Kremser Innenstadt gibt es für uns erstmal ein kleines Frühstück und bei der Touristeninfo bekommen wir auch gleich ein Hotel vermittelt, dass uns um diese frühe Tageszeit schon aufnimmt. So kann erstmal noch ein bisschen Schlaf nachgeholt werden, bevor wir das Städtchen erkunden.
Es erweist sich als recht sehenswert, dieses Städtchen. Auch – wie könnte es anders sein - als sehr touristisch. Was neben der Lage am Ein- bzw. Ausgang der Wachau natürlich dem interessanten Stadtbild zuzuschreiben ist. Und der Wein, den sie hier anbauen, mag wohl auch eine gewisse Rolle dabei spielen.
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