Freitag, 7.4.17.
Von Zürich nach Waldshut (55 Km)
Ich habe gesündigt. Und wie. Mea culpa. Heute Nachmittag hab ich im vollständigen Besitz meiner Geisteskräfte und absolut bewusst mein Zuckergelübte gebrochen und in der Waldshuter Fussgängerzone eine Himbeereis bestellt und vertilgt, noch dazu mit Sahne. Eine Menge Passanten könnte dies wohl bezeugen, so man sie befragen würde. Ich bereue das keineswegs und würde es wieder tun. Margrit hat es mir gleich getan. Verdient haben wir es uns, denn fünfundfünfzig Kilometer Radfahren verschlingen schon die ein oder andere Kalorie, die man hinterher nachfuttern muss.

Ja, wir sind jetzt wirklich zu einer Radreise aufgebrochen, der ersten seit zwei Jahren. Fühlt sich erstmal etwas ungewohnt an, wieder die Ortliebs zu packen und sparsam mit Gepäckvolumen und -Gewicht umzugehen, doch wenn man das so oft gemacht hat wie wir, findet man sich schnell wieder zurecht.
  Unser erster Reisetag bringt uns auf altbekannten Wegen zum Rhein. Wir rollen dem Flüsschen Glatt entlang aus der Stadt, am Flughafen vorbei, mit der allmählich wärmenden Sonne im Rücken. Langsam belauben sich Bäume und Büsche, der Frühling ist voll im Gange. Bei Kaiserstuhl setzen wir über den Rhein und rollen auf der deutschen Flussseite gen Westen, bis wir Waldshut erreichen, unser erstes Etappenziel.

Ein rechter Trubel herrscht am Nachmittag in der Waldshuter Fussgängerzone. Einkaufstouristen aus der Schweiz, Ausflügler, neben uns auch noch ein anderes Paar mit Packtaschen an den Rädern, die wollen heute wohl noch weiter. Wir lassen es dagegen gut sein und erkunden nach der Siesta das Städtchen, finden einen Platz mit Panoramasicht über das Rheintal und freuen uns auf die morgige Etappe.
     
 
Erstmal raus aus der Stadt...
...doch wohin?
Erstmal am Flughafen vorbei.
Der Frühling gibt sein Bestes.
In Kaiserstuhl steil die Altstadt hinab...
...und dann schnurstracks über den Rhein.
In Waldshut.
Schöner Panoramablick...
...wenn nur das Kraftwerk nicht wäre.
Sonnenuntergang in der Innenstadt...
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