Am Morgen ziehen Nebelschwaden
durch das Tal. Nach dem Frühstück haben sie sich im Sonnenschein
aufgelöst und erneut erwartet uns ein strahlend blauer Tag. Haben wir
nicht Glück mit dem Wetter? Da nimmt man auch die tiefen Temperaturen in
Kauf. Der Fahrtwind pfeift kalt durch die Lüftungsschlitze im Helm. Erst
gegen Mittag können wir heute ohne Handschuhe und warmer Jacke unterwegs
sein.
Die Routenführung gefällt uns sehr gut. Fast ebenerdig
geht es immer in Flussnähe dahin. Das Flusstal empfindet man als
wildromantisch. Jurafelsen, Mischwald, hinter jeder Flussbiegung eine
andere Szenerie. In den letzten Tagen scheint die Natur auch noch einen
Sprung nach vorne gemacht zu haben. Viele Bäume sind nun schon
vollständig belaubt. Erstaunlich, wie schnell man sich an den Frühling
gewöhnt hat. Schon ist er vergessen, der Winter, der dunkle Gesell... |
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Wieder liegt eine Stadt geradezu
ideal in Schlagdistanz: Besançon. Von Hyèvre-Paroisse aus sind es nicht
mal fünfzig Kilometer. Gerade richtig, um kurz nach Mittag unser
Hotelzimmer am Fusse der Zitadelle zu beziehen und nach der Siesta die
Stadt - eine sehr interessante - zu besichtigen.
Der Abend klingt
auf der Terrasse des Hotels aus, mit Blick über die Dachlandschaft der
Stadt. Vom Duft des im Hotelgarten blühenden Flieders fast benebelt,
machen wir uns Gedanken über die noch verbleibenden Reisetage. Am
Samstag wollen wir wieder zurück in Zürich sein. Werden wir es bis Dijon
schaffen? |
| Die letzten Nebelschwaden wabern
durch das Tal... |